Schröpfen
Stimulieren der Blutzirkulation durch uralte Reizmethode.
Was ist Schröpfen?
Das Schröpfen ist eine uralte Reiztherapie und zählt zu den ausleitenden Verfahren. Ziel ist, schädliche oder krankmachende Stoffe aus dem Körper zu entfernen sowie Verhärtungen und Stauungen zu lösen. Schröpfen bewirkt die Aktivierung von Reflexzonen am Rücken, die in enger Beziehung zu inneren Organen stehen und auf deren Tätigkeit einwirken. Verdauungsorgane werden angeregt sowie sensorische Nerven der Haut stimuliert. Durch den äusseren Reiz der Schröpfglocke wird die Blutzirkulation gesteigert und Stauungen, Verspannungen und Verhärtungen können sich lösen. Der Blutfluss wird verbessert und Muskelspasmen um das Gelenk werden aufgelöst. Gleichzeitig werden Stoffwechsel und Immunsystem angeregt.
Wie läuft eine Behandlung ab?
Trockenes Schröpfen
Schröpfgläser werden mittels Unterdruck auf die Haut aufgesetzt. Der Unterdruck wird durch spezielle Pumpvorrichtungen an den Schröpfgefässen erzeugt. Diese bleiben ca. 20 – 30 Minuten auf der Haut haften und werden danach abgenommen, sofern sie sich nicht schon vorher von selbst gelöst haben. Die Blutergüsse, die während der Behandlung entstehen, können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und auch noch einige Stunden bis zu Tage ersichtlich sein, sind jedoch grundsätzlich erwünscht.
Blutiges Schröpfen
Die Haut wird desinfiziert und mit einer dünnen Nadel eingeritzt. Anschliessend werden die Schröpfglocken aufgesetzt und fixiert. Dabei tritt Blut aus der Haut aus, welches in den Schröpfgefässen aufgefangen wird. Ebenfalls nach 20 – 30 Minuten, bei grösseren ausgetretenen Blutmengen auch schon früher, werden die Köpfe entfernt.
Haupteinsatzgebiete:
- chronisches Gelenkrheuma
- Rückenschmerzen
- Verspannungen
- Ischialgie (Hexenschuss)
- verschiedene Arten von Kopfschmerzen
- Durchblutungsstörungen
- Cellulite
«Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe anhäufen und ausleeren. Wo sie dieses selbst nicht kann, dort mache ich ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus.» Paracelsus
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